Partyberichte

90-iger Party Mosquito-Strandbar am Erländersee, Hügelsheim, 18.06.2025

von Ferdinand Lehr

Nach einer kurzen aber fordernden Arbeitswoche hatte ich eigentlich vor, die Füße hochzulegen, auszuspannen und erstmal garnix zu tun. Mein Start ins lange Wochenende schien gemütlich-unspektakulär heranzudümpeln und ich erwartete keine Sensationen.

Es war gegen 19 Uhr als plötzlich mein Handy klingelte. Am Hörer war Gino Wild der spontan sagte: „Lass uns zur Strandbar fahren“.

Als Beobachter der süddeutschen Discoszene wußte ich natürlich, was das zu bedeuten hatte: Es ging ins Rheingebiet nach Hügelsheim an den Erländer See. Insider kennen die Gegend am Oberrhein überregional als Brennpunkt der süddeutschen Discoszene seit dem letzten Jahrtausend – hier wurde Entertainmentgeschichte geschrieben, geprägt vom legendären Disco-Pioneer Charly 2000, bekannt aus Rundfunk, TV und Internet.

„Okay“, antwortete ich, schmiss schnell ein paar Klamotten in eine Tasche und setzte mich ins Auto.

Wie wir am Mosquito ankamen, lief das 90er-Event bereits auf Hochtouren. Mitreissende Beats und blitzende Lichter zeigten uns den Weg zum Eingang, wo zahlreiche Partygäste in bester Feierlaune darauf fieberten, eingelassen zu werden.

Ich durfte umsonst rein. Dankeschön an der Stelle an Gino und das Team!

Das Foyer im exotischen Palmen-Bambus-Look belebt mit bunt gemischtem Publikum sympatischer Gäste im trendigen Outfit von lässig-elegant bis nobel-modern, muß als besonderes Highlight hervorgehoben werden. Wohlfühlen ist hier das treffende Wort, das am besten mein Gefühl beschreibt, als ich mich ins Getümmel stürzte. Einen Drink in der Hand ließ ich mich treiben zwischen den feiernden Leuten bis hinunter zur großen, vor Menschen wabernden Tanzfläche. DJ Rocchound heizte der Menge kräftig ein.

Hier traf ich auch wieder Gino Wild, den ich irgendwo an der Bar aus den Augen verloren hatte. Er nahm mich mit nach Backstage und stellte mich DJ Rocchound sowie dem Licht-VJ und dem Kameramann vor. Anschließend begaben wir uns vorbei an den feiernden Partygästen nach draußen zur Strandlocation – das perfekte Ambiente um nach dem Abtanzen zu chillen, an milder kühler Abendluft. Dezent beleuchtete Strandsessel-Ensembles direkt am Schilfstrand des weitläufigen Sees sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die sehr angenehm wirkte. Vereinzelt saßen Gäste hier und dort und sprachen miteinander.

Wir blieben eine Weile, dann startete die Freestyle-Runde. Zurück auf der Tanzfläche schienen plötzlich alle Leute wie vernetzt miteinander. Alles bewegte sich synchron zur Musik und die Stimmung war unbeschreiblich. Überrascht stellte ich fest, daß mir doch im Freestyle-Tanzen ein wenig die Übung fehlte. Gino dagegen beherrschte die komplizieren Schrittfolgen natürlich einwandfrei. Logisch – der King Of Freestyle!

Mit einem weiteren Drink schlenderte ich zurück ins Foyer und wippte mit der Musik im Takt. Ich kam mit ein paar netten Gästen ins Gespräch, knipste ein- zwei Fotos. Die Zeit verging und schließlich war’s zwei Uhr morgens. Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass die Tanzfläche immer noch voll war. Inzwischen lief Happy-Hardcore und die Menge tobte. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde ebbte die Ausgelassenheit dann allmählich ab – die Sperrstunde nahte. Gino tauchte wieder auf. Wir verabschiedeten uns noch von ein paar Leuten, dann traten wir den Heimweg an.

Viel später, als ich längst zu Hause im eigenen Bett lag, wurde mir klar, dass ich an diesem Abend vor allen Dingen eins gehabt hatte: Spaß! Die Mosquito-Strandbar ist echt ein ziemlich cooler Ort. Mit Soundtechnik und Equipment vom Feinsten, ganz nebenbei gesagt. Was für ein Abend! Ich bin schon jetzt gespannt, was die Partyprofis und die Crew dort beim nächsten Mal steigen lassen werden.

Dabei sein ist alles. I’ll be back!